Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin
Die Hüftgelenksdysplasie infolge Fehlernährung als nicht
erbliche Skeletterkrankung des Hundes
Autor: Klaus Dieter Kammerer
TRANSANIMAL Verlag
Es ist wieder da: Das Buch von Klaus Dieter Kammerer aus Karlsruhe
mit lesbaren (!) Texten zur Hundeernährung oder zu dem von mir
frei formulierten Thema: " Wie bringe ich meinen Hund mit der
Nahrung um bzw. mache ihn zum Krüppel."
Es ist erschienen im Transanimal Verlag, Stephanienstr. 10, 76133
Karisruhe
Tel.: 0721-16 08 93 37 und kostet DM 48.80
In diesem Buch, welches als spannender Ernährungskrimi in die Hand jedes
Hundehalters, jedes Studenten der Tiermedizin, jedes praktischen Tierarztes
gehört, wird auch der große Zampano der Veterinärpathologie
Prof. Klaus Dämmrich zitiert. Stimmt es, daß die drastisch angestiegene
Zahl der Skeletterkrankungen und anderer Erkrankungen bei Hunden eine Parallelität
zu den Umsätzen der Futtermittelindustrie aufweisen? Dem besorgten Hundehalter
wird vor Augen geführt, welche unsäglichen Futterzusammensetzungen
ihn in die Praxen der Tierärzte bringt: Das Hunde- und Katzenfertigfutter
als Müllkippe der Nation?
Das BSE-Desaster macht es offenkundig: Es gibt (noch) kein Lebensmittelgesetz
zum Schutz unserer Hunde und Katzen. Die wirtschaftlichen Interessen der
Hersteller von > FrankensteinFood <, das unkritische Verhalten der
Verantwortlichen in der Tiermedizin, veranlassen uns zu handeln: Weder unsere
Kinder noch unsere Haustiere bekommen junk-food!
Es ist so einfach: Hunde und Katzen sind ja auch nur Menschen, wenn
es um vernünftige Ernährung geht. Eine Hand voll Kohlenhydrate
(z.B. Nudeln), eine Hand voll gekochtes Gemüse (alle Sorten),
eine kleine Hand voll tierisches Eiweiss (gekochtes Fleisch vom Rind,
Schwein, Schaf, Geflügel oder gekochten Fisch) sind immer eine
gute Basis. Es gibt aber auch...
Auf der Suche nach der Wahrheit
aus der GTF Gesellschaft für tierärztliche Fortbildung in Hamburg
von Tierarzt Dirk Schrader
Die Erkenntnis, dass unsere Hunde (und Katzen) in den letzten 25 Jahren nicht
gesünder durchs Leben gehen, sondern mit einer Vielfalt orthopädischer
und anderer, insbesondere allergischer Erkrankungen - Tendenz steigend -
tierärztliche Praxen bevölkern, ist nicht neu.
Neu dagegen ist die Darstellung der Autoren Marc Torel und Klaus Dieter
Kammerer, dass es sich hierbei um rein ernährungsbedingte Erkrankungen
ohne genetischen Hintergrund handelt. Zunächst das Kompendium »Der
Dreißigjährige Kieg« und nunmehr das daran anknüpfende
Buch "Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin« entfachten
den wohl heftigsten Streit in der Tiermedizin seit dem Start der amerikanischen
Futtermittelindustrie in Europa.
In der Neuerscheinung mit dem Titel:
"Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin"
Die Hüftgelenksdysplasie infolge Fehlernährung
als nicht erbliche Skeletterkrankung des Hundes
beschreibt der Autor Klaus Dieter Kammerer zunächst die Entwicklung
und die Zusammensetzung der modernen Tiernahrung.
Er zeigt weiterhin den Zusammenhang zwischen zahlreichen methodischen
Fehlern der Ernährung des Hundes und der Morbidität bzw.
Erkrankungsrate seiner ernährungsbedingten Erkrankungen auf, speziell
der Skeletterkrankungen und der Hüftgelenksdysplasie (HD).
Stimmt es, dass unsere Vierbeiner durch industrielle Fertignahrung
immer kränker werden? Stimmt es, dass die Futtermittelindustrie
in Zusammenarbeit mit Hoch-schulprofessoren ein Desaster geschaffen
hat?
Ist die Kleintierernährung in aller Welt gekennzeichnet von rein
kommerziellen Interessen der Hersteller und die derzeit gängige
HD-Zuchtwahl mittels Selektion auf Schweregrade und der Zuchtwertschätzung
eine Farce?
Dem verantwortungsbewussten Tierarzt oder Hundehalter wird mit dieser
Lektüre vor Augen geführt, dass wir in ganz Europa dringend
eine gesetzliche Regelung - ein Lebensmittelgesetz für Hunde-
und Katzen-Nahrung - benötigen. Diese wirklich spannende Nachhilfe
in Ernährungsphysiologie des Hundes lässt uns sonst keine
Wahl: Mutters Küche war doch die beste, auch für Hundi.
Aus "HUNDE"
Offizielles Organ der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft SKG
Das Futtermittel-Desaster reicht bis in Waldis Napf
Die 2. Auflage des "Jahrtausendirrtums der Veterinärmedizin" erscheint
im August 2002.
Zu den aktuellen Geschehnissen passend (u.a. Nitrofen-Skandal) erscheint
im August 2002 im Transanimal Verlag die 2. Auflage des Buches "Der
Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin".
Futtermittelskandale und Korruption sind den Verbrauchern zwar aus
der täglichen Zeitungslektüre bekannt, trotzdem schockiert
es, wenn man erfährt, dass die Auswüchse des Desasters bis
in die eigene Privatsphäre reichen, genauer gesagt: direkt bis
in die Fressnäpfe der Familienlieblinge.
Trotz Boykott zeigte bereits die erste Auflage durchschlagende Wirkungen.
Schon die im Jahr 2000 erschienene 1. Auflage des Buches sowie das 1997 veröffentlichte
Vorgängerwerk "Der Dreißigjährige Krieg" wurden
seitens des von Kammerer als "Trio infernale" bezeichneten Kartells
aus Futtermittelindustrie (Waltham/Effem/Masterfoods), VDH und Bundestierärztekammer
in Deutschland mit flächendeckenden Diffamierungs- und Boykottmaßnahmen überzogen,
die die Grenze der Legalität weit überschritten.
Letztlich verzögerte eine mittels eines Lokalpolitikers geschmiedete
Intrige, bei der man die Vollblüter von Kammerer beschlagnahmen ließ,
die Tätigkeit des Autors und weitere Publikationen um mehr als anderthalb
Jahre. Kammerer beschritt wie schon mehrfach erfolgreich den Rechtsweg und
holte mit Hilfe mehrerer Gerichte, darunter das Bundesverfassungsgericht,
nach langwierigen juristischen Auseinandersetzungen am 06.03.2002 die am
16.11.2000 gekidnappten 7 Vollbluthengste zurück, wobei er leider 3
Pferde einbüßen musste.
Den Lokalpolitiker dagegen kostete die Affäre die Freifahrkarte seiner
Partei nach Berlin in den Bundestag.
Nichtsdestotrotz ließen sich weder die Wirkungen der bereits veröffentlichten
Bücher, welche einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen dem gleichzeitig
erfolgten Ansteigen der Verfütterung industriellen Fertigfutters und
dem ansteigenden Auftreten chronischer und subchronischer Erkrankungen sowie
einer sinkenden Lebenserwartung der Hunde postulieren und anhand wissenschaftlicher
Arbeiten und pathophysiologischer Zusammenhänge untermauern, noch die
anhand neuer wissenschaftlicher Studien überarbeitete und erweiterte
2. Auflage letztlich verhindern.
Nichtsdestotrotz ließen sich weder die Wirkungen der bereits
veröffentlichten Bücher, welche einen direkten kausalen Zusammenhang
zwischen dem gleichzeitig erfolgten Ansteigen der Verfütterung
industriellen Fertigfutters und dem ansteigenden Auftreten chronischer
und subchronischer Erkrankungen sowie einer sinkenden Lebenserwartung
der Hunde postulieren und anhand wissenschaftlicher Arbeiten und pathophysiologischer
Zusammenhänge untermauern, noch die anhand neuer wissenschaftlicher
Studien überarbeitete und erweiterte 2. Auflage letztlich verhindern.
Füttern wir unsere Hunde krank?
Kammerer macht für eine Vielzahl von Skeletterkrankungen systematische
Fehler in den Rezepturen industrieller Fertigfuttermittel verantwortlich,
so u.a.Calciumüber- und Unterversorgung, Vitamin C- Unterversorgung,
Vitamin A- und Vitamin D3 bzw. K3- Überdosierungen. Ebenfalls
kritisiert der Autor die Verfütterung von Tiermehlen, von möglicherweise
genmanipuliertem Soja, von Soja generell, da dies Phytoöstrogene
enthält, sowie von anderen Zusatzstoffen wie Konservierungs- und
Aromastoffen.
Besonders bemängelt Kammerer, dass in den Überwiegenden
Fällen in industriellen Fertigfuttern nicht die in natürlicher
Form vorkommenden Vitamine K1 und K2 Verwendung finden, sondern das
synthetische Vitamin K3 (Menadion), welches aufgrund seiner Toxizität
in der Humanmedizin und in Lebensmitteln verboten ist.
Explizit stellte Kammerer pathophysiologische Zusammenhänge zwischen
den o.a. Ernährungsfehlern und weit verbreiteten Erkrankungen der Haustiere
wie Hüftdysplasie, OCD und HOD dar.
Hundehalter kehren Bröckchen und Dosen den Rücken.
Auch wenn der Markterfolg des Buches an sich boykottiert werden konnte,
so verzeichnet der Autor doch Erfolge in der Sache selbst.
Sensibilisiert durch die erste Ausgabe fanden sich Interessengruppen
von Hundehaltern und Protagonisten, die neue alternative Wege der Hundefütterung
erarbeiteten. Mittlerweile konnten sich neben der traditionellen Hausmannskost
kleine Marken ohne die genannten methodischen Fehler sowie die BARF-Methode
- die biologisch, artgerechte Rohfütterung - einen bereits festen
Platz am Futtermittelmarkt erobern.
Befragte Hundehalter, die der Fertigfutterindustrie den Rücken
gekehrt haben, begründen den Erfolg des Buches mit ihren nach
eigenem Bekunden gesünderen, teilweise sogar ausgeglicheneren
oder lebhafteren Hunden. Unisono sprechen alle befragten Hundehalter
von einem hohen Gewinn an Lebensqualität für die Hunde. Einige
haben erst nach der Abkehr vom Fertigfutter ihren Hund zum ersten Mal
beim Anblick seiner Mahlzeit sabbern sehen oder ihm Vorfreude angemerkt.
Gemeinsam mit Ann Martin, Ian Billinghurst, Tom Lonsdale und einigen
anderen Autoren leitete Klaus Dieter Kammerer die Reformation bzw Renaissance
einer korrumpierten Hundeernährung und Haltung ein.
Im weitestgehend völlig ausgereizten Heimtierfuttermarkt dagegen
musste Waltham-/Effem-/Masterfoods-Geschäftsführer Rainer
Camphausen laut Kammerer nach dem Verlust von mehr als 500.000 Hunden
als Stammkunden, 500 Millionen DM Umsatz- und 100 Millionen DM Bruttogewinneinbußen
seit dem Jahr 1957 zum 31.12.2001 seinen Hut nehmen.
Futtermittelindustrie änderte klammheimlich
Heimtierfutterrezepturen
Ein ganzes Kapitel der Neuauflage ist den heimlich und in aller Stille
seitens der Futtermittelindustrie vorgenommenen Rezepturänderungen
gewidmet. Insbesondere die Vitamingehalte von Aufzucht- und Calciumpräparaten
wurden stark heruntergeschraubt, ein Vorgehen, welches der Autor als
unausgesprochenes Eingeständnis der Richtigkeit seiner Thesen
wertet. Wenn heute für Hundefutter mit den Worten "garantiert
ohne Soja", "ohne Tiermehl", "ohne Zusatz-, Konservierungs-
oder Lockstoffe" etc. geworben wird, so ist dies zu einem großen
Teil Kammerers Verdienst.
Wie viel Vertrauen jedoch der Verbraucher in diese Werbeversprechen
setzen kann, verrät Kammerer in der Neuauflage des "Jahrtausendirrtums".
Ebenso ist eine Produkt-Diversifizierung in Richtung Diätfutter
(Allergien, Stoffwechselstörungen, Alterskrankheiten etc.) und
Futterzusätze erfolgt, die Kammerer als den Versuch deutet, die
ursächlich durch Fertigfutter reduzierte Immunität wieder
zu steigern.
Verhaltensprobleme und Hundeernährung
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Wechselwirkung zwischen
Ernährung und Hundeverhalten, ein Thema, welches nicht erst seit
den vor kurzem veröffentlichten Studien der US-Behörden über
Barbiturat-rückstände in Hundefutter ins Gespräch gekommen
ist. Grundsätzlich sollte bei Hunden, die durch Problemverhalten
wie beispielsweise Nervosität und Hyperaktivität auffällig
werden, immer auch der Aspekt der Ernährung in Betracht gezogen
werden. Kammerer führt eine Reihe von alimentären Noxen auf,
die Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu Aggressivität begünstigen
können.
Stellen sich die Angegriffenen diesmal der Diskussion?
Kammerer warf 1997 mit dem "Dreißigjährigen Krieg" einen
Kiesel in den bis dato idyllisch friedlichen Teich von Hundeszene,
Tierärzteschaft und Futtermittelindustrie. Während es an
der Oberfläche unauffällig und ruhig blieb, kam es unterirdisch
zu einem regelrechten Seebeben.
Mit der Neuauflage des "Jahrtausendirrtums" folgt diesem
Kiesel ein handlicher kleiner Megalith.
Bleibt zu hoffen, dass es diesmal "für die Tiere" zu
einer oberirdischen und sachlichen Diskussion des Buches ohne weitere
feige Boykottmaßnahmen kommt, wie es einer offenen, rechtsstaatlichen
und demokratischen Gesellschaft ansteht, und der Autor gegen seine
Widersacher nicht erneut vor Gericht ziehen muss.
Wie gewohnt ist das Buch dank entsprechender "Vorarbeit" der
Betroffenen wieder nirgendwo im (Internet)-Buchhandel zu bestellen.
Vorbestellungen werden aber wie bisher bei www.buch-natur.de entgegengenommen.
Silke Groos, Tierheim-Olpe
www.tierheim-olpe.de
Klaus Dieter Kammerer
Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin
Kompendium mit 165 Seiten, 20 Abbildungen, 2 Tabellen und 220 Literaturangaben,
2. Auflage, © 2002, ISBN 3-9807236-0-7, Euro 27,50
Quelle: www.TRANSANIMAL
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